Concordia Straßbessenbach

Toni Junker - Dirigent gemischter Chor

Toni Junker aus Waldaschaff ist staatlich geprüfter Chorleiter und belegte Meisterkurse in Orchesterleitung bei Professor Ernst Scherer und in Chorleitung/Chorsinfonik bei Prof. Jörg-Peter Weigle aus Berlin in Zusammenarbeit mit der Philharmonie Jena. Er spielt Klavier und ist gern gesehener Dozent für Stimmbildung an der Musikakademie in Hammelburg. Er hat eine klassische Gesangsausbildung u.a. bei Simon Carrington (King Singers) und Prof. Haser (Würzburg). Im April 2014 wurde ihm vom Bundesverband Deutscher Chorverbände BDC für seine langjährige, anspruchsvolle künstlerische Arbeit in verschiedenen Chören der Titel „Chordirektor BDC" verliehen.

 

 

Worum geht es für mich als Chorleiter in der Chormusik?

Die kulturelle Arbeit mit Chören versteht sich als Prozess im Spannungsfeld von Tradition und Erneuerung. Die Pflege des Überlieferten, die Weiterentwicklung von Traditionen und schließlich der Mut zu neuem – mitunter als fremd empfundenen – sind Merkmal einer lebendigen Chorarbeit.

 

Erfolgreiche Chorarbeit hängt heute von vielen Faktoren ab und es gibt kein Patentrezept für den Erfolg eines Chores. Ich denke es wird gerade für die Zukunft der Chöre entscheidend sein, wie veränderungswillig sie sind und den Mut haben „Neues“ zu wagen. Dass der Chor aus Straßbessenbach den Willen und den Mut dazu hat, habe ich in den Jahren meiner Tätigkeit als Chorleiter erfahren.

 

Es geht für mich in der Chormusik nicht um vordergründiges, Effekt haschendes "Auftrumpfen" - sei es durch den Dirigenten oder den Chor selbst - sondern um den Mut, "ehrlich" zu musizieren, etwas von sich selbst zu geben durch das Medium Musik. Jede Sängerin und jeder Sänger bringt sich selbst mit seiner ganz persönlichen Einzigartigkeit ein und diese Einzigartigkeit im Chor zusammen mit anderen Menschen erleben zu dürfen ist das, was diese Art zu musizieren so faszinierend macht.

 

Diese Faszination und diese Kraft und Tiefe, die in der „Musik“ liegt, kann man nicht beschreiben – Musik kann man nur ERLEBEN! Niemand bekommt ein solch großes Geschenk zufällig. Nur der Chor, der bereit ist, viel zu geben, sich zu engagieren, sich dieser Sache zu verschreiben, auch wenn es oft viel Aufwand bedeutet, hat die Chance - nicht die Garantie - so etwas zu erleben. Es geht dabei nicht nur um das technische Können. Jedes einfache Tun setzt das Beherrschen einer gewissen Technik voraus.

 

Es geht auch darum, die musischen Kräfte der Sängerinnen und Sänger stärker anzusprechen. Dadurch wird der Mensch angeregt, seine schöpferischen Kräfte wieder zu entdecken. Der Umgang mit der Stimme in diesem Sinne bedeutet, nicht nur den Sinn für das Technische zu wecken und zu schärfen. Es bedeutet zugleich eine stets neu erlebbare Übung, um dem Empfindungsgehalt der Musik auf immer weiteren Ebenen zu begegnen. Eine solche Förderung aber setzt immer voraus, dass sich der Mensch von der Musik anrühren lässt und von dem, was ihm aus der Musik begegnet. Das ist wie ein Atemholen der Seele. Packen wir`s an!

 

 

Was sehe ich als meine Aufgabe ?

Ich sehe meine Aufgabe darin, den Chor musikalisch weiter zu bringen. Ich möchte den Sängerinnen und Sängern eine fundierte Stimmbildung und grundlegende theoretische Kenntnisse vermitteln. Das Repertoire soll ausgewogen und anspruchsvoll sein. Aber das wichtigste für mich ist, den Menschen Spaß und Freude mit dem Gesang zu bringen und ihnen dadurch sinnliches Glück in die Herzen zu tragen, denn ...

 

gemeinsames Singen ist ein Fest für die Seele!